Jürgen Todenhöfer ist ein deutscher Autor, Politiker und ehemaliger Journalist. Er wurde am 12. November 1940 in Offenburg, Deutschland, geboren. Todenhöfer war Mitglied der CDU (Christlich Demokratische Union) und saß von 1972 bis 1990 im Deutschen Bundestag.
Als Journalist war Todenhöfer für verschiedene deutsche Medien tätig, darunter der Süddeutschen Zeitung und dem Münchner Merkur. Er war bekannt für seine Berichterstattung über internationale Konflikte und Kriegsgebiete, insbesondere im Nahen Osten.
Todenhöfer erlangte internationale Aufmerksamkeit durch seine Reisen und Interviews mit hochrangigen Vertretern von islamistischen Organisationen wie der Taliban und dem Islamischen Staat. Seine Kontakte zu extremistischen Gruppen wurden auch kritisiert, da einige es als unethisch ansahen, mit Terroristen zu verhandeln oder sie zu porträtieren.
Im Jahr 2014 veröffentlichte Todenhöfer das Buch "Inside IS - 10 Tage im 'Islamischen Staat'", in dem er über seine kontroversen Reisen in von Daesh kontrollierte Gebiete berichtete. Das Buch wurde ein Bestseller.
Todenhöfer setzte sich nach seinem Rückzug aus der Politik und dem Journalismus für humanitäre Angelegenheiten ein. Er gründete die Hilfsorganisation "Globale Verantwortung - Initiative für eine Welt ohne Hunger und Krieg", die sich für humanitäre Hilfe und den Schutz von Menschenrechten einsetzt.
Jürgen Todenhöfer polarisiert durch seine kontroversen Ansichten und Aktionen, seine Kritiker werfen ihm vor, Extremisten eine Plattform zu bieten oder unverantwortlich zu handeln, während seine Anhänger ihn als mutigen und engagierten Kämpfer für Frieden und Gerechtigkeit sehen.
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